guten tag.
ich habe heute zufällig das plakat zur "infoveranstaltung" heute, am 02 mai im gemeinschaftsgarten gesehen. dieses plakat der Grünen lädt zu einer wahlkampfveranstaltung der Grünen im gemeinschaftsgarten ein. dagegen ist nichts zu sagen. der NABU muß sich nur fragen lassen, warum er das als eigene "infoveranstaltung" verkaufen will.
wogegen ich etwas sage:
angekündigt auf dem plakat werden als beteiligte dieser veranstaltung die kandidatinnen und kandidaten, frau Eder "sowie VertreterInnen von BUND, NABU & dem Gemeinschaftsgarten". für mich wird damit ein grenze überschritten, denn es entsteht der eindruck, die genannten unterstützen die Grünen. wie BUND und NABU mit soetwas umgehen, ist deren angelegenheit. wir vom gemeinschaftsgarten haben jedoch meines wissens keine "VertreterInnen" gewählt, benannt oder beschlossen, an dieser veranstaltung teilzunehmen. wir haben auf unserem letzten treffen nur festgestellt, daß der garten öffentlicher raum ist und sich demgemäß auch parteien dort, ohne uns zu fragen, treffen können. ich denke, es ist konsens, daß ein gartenprojekt wie das unsere politisch und religiös neutral ist und auch deswegen so gut funktioniert. das heißt nicht, sich nicht politisch äußern zu können: es gibt eine demokratische tradition, daß sich parteilose menschen für die wahl einer partei einsetzen. das hätte auch in diesem fall geschehen können. diejenigen, die die Grünen unterstützen wollen, wären auf dem plakat namentlich aufgetaucht und gut wär's gewesen.
bezogen auf die einladung des NABU möchte ich noch auf etwas hinweisen: in der einladung wird als ein highlight eine kräuterpflanzen-spende der Ahornblatt GmbH genannt. die Ahornblatt GmbH ist personell und örtlich identisch mit der Wolfgang Philipp Gesellschaft, eine fundamental christliche gemeinschaft. zitat aus ihren "grundsätzen": "Wie setzen uns ein für die Vielfalt der Völker, Kulturen und Sprachen, der Pflanzen- und Tierwelt. Und wir machen deutlich, was hinter Ideologien, die sich als “menschlich” und “fortschrittlich” tarnen, wirklich steckt. Daß z. B. “multikulturelle Gesellschaft” und das “Eine-Welt-Streben” in Wirklichkeit oft mit der Vernichtung von Völkern und Kulturen einhergeht, die zur guten Schöpfung Gottes gehören." ich gehöre zu denen die sich als "menschlich und fortschrittlich tarnen" und habe ganz entschieden etwas dagegen, einer solchen organisation eine bühne zu bieten.